5 | DevOps Recruiting
Ihre Rolle ist dabei, das gesamte Team auf die technologischen Herausforderungen eines Releases aufmerksam zu machen: Entwicklungsstandards im Team,
IT-Sicherheit, Testing, Prioritäten aus dem Business im Auge zu behalten sowie die technische Sicht und das Management der Administration. Zudem zählen in
großen Unternehmen insbesondere auch Kenntnisse im Stakeholdermanagement.
Gut ist es außerdem, wenn die Person bereits im Team entwickelt hat, da dies die sozialen Kompetenzen fördert und dadurch ein besseres gegenseitiges
Verständnis aufgebaut werden kann. Zudem muss ein DevOps-Experte lösungsorientiert arbeiten können, kommunikativ sein und wissen, wie man auch
schwierige Themen bespricht. Wichtig ist darüber hinaus eine Neugier für das gesamte IT-Umfeld - das heißt auch, die Wettbewerber, Trends und
Innovationen im Auge zu haben. Daneben sind Organisation und Struktur unverzichtbare Fähigkeiten.
Welche Entwicklung sind beim Gehalts- bzw. Stundensatzgefüge zu erkennen?
Klar ist, dass IT-Fachkräfte trotz Corona-Krise weiterhin sehr gefragt waren und auch in der derzeit hohen Inflation nimmt die Nachfrage nach Experten nicht ab.
Zu beachten ist bei DevOps-Spezialisten, dass es hier keine Junior-Positionen gibt - insbesondere für den freiberuflichen Markt gesprochen. In der Regel arbeitet
man erst dann in dem Ansatz aktiv, wenn man ein Minimum an fünf Jahren Erfahrung mitbringt. Freelancer sind ab einem Stundensatz von 90 € (in der Regel
bis ca. 150 €) verfügbar - das kommt wie erwähnt aber auf das Senioritätslevel an und natürlich auf weitere Einzelheiten, wie den Standort des Unternehmens
bzw. Wohnort des Freelancers. Bei Festangestellten kann man in einer nicht leitenden Funktion von einem Gehalt zwischen 70.000 € und 120.000 € ausgehen.
Doch auch hier kommt es natürlich auf die eben genannten Details an.
Spielt das Thema Cultural Fit eine Rolle bei der Suche nach Freelancer*innen oder eher das Mindset?
Es kommt immer auf das Projekt an: Bei Projekten, die ein oder sogar zwei Jahre betragen, sollten Freelancer den Cultural Fit mitbringen. Wenn sie jedoch als
Problemlöser geholt werden, dann steht das meiner Ansicht nach nicht im Fokus. In dem Fall kann ein ganz frischer Wind sogar gut tun. In den Fällen, dass ein
Problemlöser gesucht ist, empfehle ich Unternehmen jedoch allen voran, Freelancer aus anderen Branchen zu nehmen, die das Unternehmen dann bereichern
können. Wenn keine passenden Festangestellten gefunden werden oder Freelancer Angestellte aus bspw. Urlaubsgründen vertreten sollen, empfehle ich
Kunden natürlich, auf den Cultural Fit zu achten. DevOps-Spezialisten sind da, um mit Informationen gut umzugehen und die Informationsflüsse zu
vereinfachen. Wenn ein Team lange Zyklen bis zur Veröffentlichung hat, dann spricht das dafür, dass die Kommunikation sehr langsam ist und die
Probleme zu spät gelöst werden.